Wanderlust in Südtirol – Teil eins

Die Zeit vergeht wie im Flug… doch wem sag ich das? Nun ist unser Urlaub in Südtirol gefühlt eine halbe Ewigkeit her, aber die Erinnerungen an die schönen Erlebnisse kommen sofort wieder hoch, als ob es gestern gewesen wäre.

Nachdem wir nun eine tolle Woche auf unserer Almhütte in Österreich verbringen durften, ging es für uns weiter nach Südtirol. Mittlerweile nun schon das dritte Jahr in Folge. Diese Region Italiens hat uns einfach in seinen Bann gezogen. Umgeben von den wunderschönen Bergen, dem guten Essen, den äußerst lieben und kommunikationsfreudigen Menschen vor Ort kann man sich ja auch einfach nur wohl fühlen. Nach unserem Aufenthalt in der Almhütte war die Ferienwohnung auf einem Bauernhof in Villnöss fast schon ein kleines Luxusappartement. Das Highlight der Wohnung war definitiv der Ausblick vom Balkon, aber auch das großzügig geschnittene Badezimmer – in Österreich hatte sich die Dusche auf eine winzige Kabine im Schlafzimmer beschränkt.

Auf dem Weg nach Villnöss

Wer bereits in Südtirol unterwegs war, dem ist bekannt, dass die Straßen dort teilweise nur einspurig zu befahren sind und eine Autofahrt einem Abenteuer gleicht. So ist es also nicht unüblich, dass man für ca. 5 Kilometer über 25 Minuten Fahrzeit benötigt. Ausflüge jeglicher Art bzw. Autostrecken müssen also gut durchdacht werden. Unser Ankunftstag bestand also zunächst einmal aus Koffer auspacken, ankommen, die schöne Aussicht genießen, eine kleine Runde die Beine vertreten und die Umgebung rund um unseren Hof erkunden. Am nächsten Morgen konnten wir unser Frühstück mit dem schönen Ausblick auf die Geislergruppe genießen, bevor es für uns dann mit dem Auto zur ersten Wanderung „Kofelalm, Schlüter-Hütte und Gampenalm“ losging. Ein wunderschönes Dolomitenpanorama eröffnete sich uns auf der Bergkuppe oberhalb der Schlüter-Hütte.

Am nächsten Tag ging es für uns direkt von der Unterkunft aus zu Fuß los. Ohne einem strikten Plan zu folgen oder eine Route zuvor ausgewählt zu haben, sind wir vom Bauernhof aus los. Ein Stück oberhalb ging es dann auf den dort bekannten „Bergbauernweg“. Diesem sind wir wenige Meter gefolgt, bevor es weiter ging zu einer Abzweigung in den Wald. Der Weg war teilweise kaum zu erkennen und scheinbar ein geheimer Treffpunkt für Pilzesammler. Sämtliche Pilze hatten wir auf dem saftig grünen Waldboden entdeckt. Die Überlegung, eine Pfifferling-Suppe daraus zu kochen, hatten wir aber dennoch schnell verworfen. Nach ca. vier Kilometer zog sich das Wetter allmählich zu und ein Gewitter zog auf – gerade noch rechtzeitig hatten wir unsere Ferienwohnung wieder erreicht.

Der dritte Tag sollte eigentlich eine gemütliche Wanderung werden. Mittlerweile beherrschen wir aber das Talent recht gut, uns vorzunehmen es gemütlich angehen zu lassen, aber dann doch eine ordentliche Strecke abzulaufen. So kam es also, dass wir uns auf den „Plose“ und „Gabler“ begeben haben mit anschließendem Dolomiten-Panoramaweg. Die Wanderung hatte eine Gesamtlänge von knapp 17 Kilometer und rund 900 Höhenmeter. Auch auf dieser Tour beeindruckte uns die Aussicht auf die Dolomiten. In einer Almwirtschaft oben auf dem Plose gab es dann auch als Belohnung den verdienten Kaiserschmarren 🙂

Fortsetzung „Wanderlust in Südtirol – Teil zwei“ folgt.

Veröffentlicht von heimatfotograefin

"Dorfmaidle" mit viel Liebe zur Heimat Schwarzwald & der Landschaftsfotografie

2 Kommentare zu „Wanderlust in Südtirol – Teil eins

  1. Sehr schöne Fotos. Sehr interessante Tour. Nur: Der Berg oberhalb Brixen ist die Plose. Nicht der Plose. Ein einzigartiges Wanderziel und im Winter der Geheimtipp mit der längsten Schipiste Südtirols. Hakuna matata.

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