sogesehen – Monatsfoto April 2024

„Der Februar 2024 war der neuntwärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“.

Dieser Satz fiel letzte Woche bei einer Wettervorhersage in der ARD von TV-Meteorologe Sven Plöger. 
Im ersten Moment stutzte ich, dann musste ich schmunzeln, bevor mir das Lachen im Halse stecken blieb. Seitdem geht mir der Satz nicht mehr aus dem Kopf.

Das Thema Klimaerwärmung ist uns allen bekannt und an die Statistiken über Hitzerekorde haben wir uns (leider) schon fast gewöhnt. Aber dass sich das schon monatsübergreifend auswirkt, hat mich dann doch schockiert.
Gerade jetzt im Frühling wird mir immer wieder bewusst, wie wunderbar es ist, in Mitteleuropa und damit in einer gemäßigten Klimazone zu leben. Vor allem den Wechsel der vier Jahreszeiten mit all seinen Veränderungen in der Natur, aber auch im Wetter erleben zu können, sind Erfahrungen, die mich prägen und die ich auf keinen Fall missen möchte. 

Eigentlich gehört zu einem Frühling auch ein kalter Winter davor. Aber diese Jahreszeit hat sich hier im Südwesten Deutschlands schon lange heimlich verabschiedet. Von vier Jahreszeiten sind leider nur noch drei übrig geblieben. 
Was das für die Natur bedeutet, beginnen wir erst langsam zu erforschen und zu verstehen. Die Auswirkungen auf uns Menschen, zum Beispiel als letztes Glied in der Nahrungskette, kann noch niemand abschätzen.  

Nichtsdestotrotz ist es nicht wirklich hilfreich, in eine Frühjahrsdepression zu verfallen. Geht hinaus und genießt den Gesang der Vögel und den Anblick der aufblühenden Natur. Hallo April!


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Veröffentlicht von Stefanie

Der Reiz der Fotografie ist für mich nicht nur das Handwerk, viel spannender ist das Kopfwerk.

5 Kommentare zu „sogesehen – Monatsfoto April 2024

  1. LiebeStefanie wie du mit der deutschen Sprache umgehst, bewundere ich.

    Ich lese deine Artikeln wie Gedichte.

    Ich wünsche allen ein schönes Osterfest.

    Mustafa Şibik

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    1. Vielen Dank für die lieben Worte, Mustafa! (und hoffentlich ist das kein Aprilscherz 😉 )
      Herzliche Grüße
      Steffi

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  2. Hallo Steffi,
    Dein Beitrag beweist, daß Du nicht nur – wie es Grundvoraussetzung für eine gute Fotografin wie Dich ist – das genaue Hinschauen beherrschst.
    Auch Zuhören kannst Du offensichtlich (?!) ganz hervorragend!
    Vielen Dank für Deinen wunderbaren Beitrag!

    Gefällt 1 Person

    1. Gern geschehen 🙂
      Ich dachte auch erst, ich hätte mich verhört (oder Herr Plöger hätte sich versprochen). Aber der Februar war so warm, dass er leider Rekorde aufstellte und sogar den Vergleich mit dem März nicht scheuen muss 😦

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  3. Toller Artikel und klasse Foto Steffi. Ja die Vorgänge in der Natur lassen einen schon sehr nachdenklich werden. Zurecht. Aber es stimmt auch das man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Liebe Grüße aus dem Nordschwarzwald.

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