Stille.

Still ist es geworden. Damit meine ich nicht den Übergang in die leise Jahreszeit, sondern das Schweigen auf den Theater- und Musikbühnen, das Verstummen einer ganzen Branche.
Vielleicht ist Kunst und Kultur nicht systemrelevant, aber wenn sie fehlt, ist das Leben um vieles ärmer. Mir fehlt der Besuch einer Ausstellung und das Erlebnis, die Werke aus der Nähe betrachten zu können. Ich vermisse die kleinen, feinen Hautnah- Konzerte, die netten Gespräche im Nachgang und das tiefe Gefühl von Freude, von dem ich noch lange zehre.
Kunst und Kultur sind nicht nur zur Unterhaltung da, sie wecken Gefühle, erweitern den Horizont, regen zum Nachdenken an und stellen manchmal auch kritische Fragen.

Bald ist Weihnachten! Auch wir, das schweigende Publikum, haben es in der Hand, kulturelle Vielfalt zu unterstützen und somit bewahren zu können.

Das Beitragsbild zeigt die Band des Liedermachers, musikalischen Geschichtenerzählers und Dokumentarfotografen Felix Meyer bei einem Konzert im Eisenwarengeschäft Luitpold Bauer in Freiburg.


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Veröffentlicht von Stefanie

Der Reiz der Fotografie ist für mich nicht nur das Handwerk, viel spannender ist das Kopfwerk.

Ein Kommentar zu “Stille.

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