Von einem freundlichen Neugiertier begrüßt, fing meine Wanderung von Ost nach West durchs Sauerland ziemlich hoffnungsvoll und fröhlich an.

„Der Sauerland-Höhenflug bietet dir atemberaubende Aussichten, großartige Strecken und viele neue Erlebnisse! Bist du bereit, deine Komfortzone zu verlassen? Pack deinen Rucksack und los geht’s!“
So verspricht es die Website. Und wirklich, die Wegführung ist grandios, da haben die Macher dieses Fernwanderweges klasse Arbeit geleistet.
Die Art und Weise, wie ich als Idylle-verwöhnter Schwarzwaldwanderer unterwegs meine Komfortzone verlassen mußte, hat mich allerdings ziemlich kalt erwischt:
Unmißverständlich führte mir meine Wanderung durchs Sauerland vor Augen, welche Folgen die Kombination aus Klimawandel, Luftverschmutzung und Fichten-Monokulturen für den Wald hat.
Ganz zum Schluß meiner Wanderung wollte mich die Natur offenbar nicht ganz ohne Hoffnung nach Hause fahren lassen und hat mir noch ein paar Mut machende Eindrücke mit auf den Weg gegeben, für die ich sehr dankbar bin.
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Über dein Neugiertier, Oliver, musste ich spontan lachen und dachte sofort an einen Nacktmull, obwohl ich dieses Nagetier noch nie in natura gesehen habe.
Auch meine Wanderungen durch abgestorbene oder bereits abgeholzte Fichtenwälder sind mir mit einem bitteren Beigeschmack in Erinnerung geblieben. Man hat ja eine gewisse (verklärte) Vorstellung von einem Aufenthalt in einem deutschen Wald und es gibt auch eine große Sehnsucht nach (vermeintlich) unberührter Natur. Aber auch wenn uns diese Fichtenödnis optisch nicht gefällt, birgt dieser Umbruch auch die Chance auf Neues. Danke Oliver für deinen Beitrag!
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Hi Oliver. Wie es scheint ist das Sauerland einen Besuch wert. Was mit den Fichten im Moment passiert ist in Schwarzwald ebenfalls gut zu beobachten. Ich stimme da Steffi zu. Dieser Umbruch ist die Chance auf Neues.
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