Der Westweg ist der älteste Höhenweg im Schwarzwald. Auf seinen 285 Kilometern führt er Wanderbegeisterte in 11 Etappen von Pforzheim bis nach Basel. Der Fernwanderweg wurde im Jahr 1900 vom Schwarzwaldverein ausgeschildert. Die rote Raute weist einem den Weg.

Mein Plan für den diesjährigen Sommerurlaub war unter anderem die Etappe 10 Wiedener Eck bis nach Kandern und die Etappe 11 Kandern bis nach Basel zu laufen. Am 15. August 2024 ging es für mich dann also um 7 Uhr vom Wiedener Eck entlang des Belchensteigs los über den Heidstein und Krinne immer Richtung Belchengipfel.
Die Lichtstimmung im Wald war perfekt und ich konnte mich kaum daran satt sehen!
Auf diesem Wegabschnitt sind es überwiegend Trampelpfade, die sich bis zum Belchengipfel hinaufschlängeln. Trittsicherheit war hier auf jeden Fall erforderlich.




Oben auf dem Belchengipfel angekommen, konnte ich dann alleine die fantastische Aussicht genießen. Der erste Gipfel war bereits geschafft und erweckte in mir noch mehr die Wanderlust. In weiter Ferne konnte ich bereits das nächste große Ziel, den Markgräfler Hausberg „Hochblauen“ mit seinen 1.165 m., erblicken.







Über Hohkelch ging ich an der Dekan-Strohmeyer-Kapelle vorbei weiter zum Haldenhof. Von dort aus wurde der Westweg unterhalb des Gasthauses umgeleitet und führte zum Kreuzweg hoch.


Am Kreuzweg führte mich der Weg dann weiter über die Schutzhütte „Stühle“ zum Müllheimer Egerten. Vom Müllheimer Egerten ging es erneut über eine Umleitung (Baumfällarbeiten) über die steile Nordflanke auf den Hochblauen. Ich war gerade zur richtigen Zeit auf dem Hochblauen angekommen, da ich den Gleitschirmfliegern beim Abflug zuschauen konnte. Leider gefiel es mir auf dem Hochblauen nicht sonderlich gut, da sich das Hotel in einer Umbauphase befindet und dort eine großflächige Baustelle war (derzeit noch immer aktuell).
Für mich ging es daher kurze Zeit später wieder weiter waldabwärts Richtung Sausenburg. Auch hier wurde der Weg teilweise recht schmal und über den Hexenplatz sehr mystisch.

Als ich an der Sausenburg ankam und auf den Aussichtsturm hinauf ging, konnte ich nochmals einen Blick auf den Hochblauen und meinen zurückliegenden Weg werfen. Von der Sauseburg aus waren es dann nur noch 3,5 Kilometer bis zum Etappenziel Kandern.







Total stolz und glücklich, aber auch froh die Wanderschuhe nach insgesamt 32 Kilometern, 1.040 Höhenmeter Aufstieg und 1.730 Höhenmeter Abstieg wieder abziehen zu können, kam ich dann im Hotel „Zur Weserei Garni“ an.
Das Hotel war mein Übernachtungsdomizil, da mich am nächsten Tag die Etappe 11 von Kandern nach Basel mit 26 Kilometer erwartete. Der Bericht hierzu folgt 🙂
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Toller Artikel liebe Jasmin. Der Westweg steht auch noch auf meiner Liste 🙂
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