Alles wahre Leben ist Begegnung. Dieser berühmte Satz von Martin Buber lässt sich für die Streetphotography abwandeln: Jedes wahre Straßenfoto erzählt etwas von einer Begegnung… und lädt die Betrachtenden wiederum zu einer Begegnung ein.

Jeder Moment ist einmalig. Mensch, Licht, Konstellation vereinen sich und werden im Auge des Fotografen zum Momentum.

Die Betrachtenden ergänzen im besten Fall die Geschichten im Kopf: Was passiert hier? Wer ist das? Was fühlen die Menschen auf dem Bild? Was geschieht außerhalb des Gesichtsfeldes? Aus der Tiefe wirkt dazu die Ästhetik der Aufnahme. Sie hält die Betrachtenden fest. Bei einem guten Foto länger als der eigentliche Moment der Aufnahme.

In B/W wird die Konzentration auf das Wesentliche noch verstärkt. Mensch, Formen, Kontraste. Die Reduktion führt das Auge tiefer ins Bild hinein…

Die Reduktion von S/W-Fotografie fällt noch mehr ins Auge, wenn nur wenig Licht zur Verfügung steht oder das Gegenlicht leuchtende Rahmen in die Dunkelheit zaubert.

Das Licht modelliert durch die Kamera aus der Dunkelheit kleine Kunstwerke des Alltäglichen und erhöht sie so zum Besonderen.

Wunderschöne, stimmungsvolle Fotos. Das Bild mit dem kleinen Jungen ist perfekt! Szene, Lichtsaum, Schatten, Glanz auf dem Boden… dieses Foto bleibt hängen. Danke dafür 🙂
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Ich schließe mich Stefanies Kommentar an: wunderschöne Bilder 👌
Eine Frage – ich habe in S/W Fotografie 0 Erfahrung! – werden die Bilder im S/W Modus aufgenommen oder in der Bildbearbeitung in S/W umgewandelt?
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Habt vielen Dank! In der Regel habe ich RAW+JPEG-Einstellungen und fotografiere im B/W-Modus. Ich habe dann immer noch das farbige RAW zur Verfügung. Einige Aufnahmen sind noch analog aufgenommen und anschließend gescannt.
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