Die letzten Tage und Wochen waren mit Arbeit ausgefüllt, sodass ich wenig Zeit hatte, unserem Naturschutzgebiet einen Besuch abzustatten.
Heute morgen war es dann endlich wieder soweit. Ich habe mich mit Kamera und Teleobjektiv bewaffnet, mich in meine Tarnklamotten geschmissen und bin losgezogen. Am Tag davor hatte ich mich mit meinem Fotokumpel verabredet, sodass wir mal wieder gemeinsam am Wasser waren.
Das erste, was mich am Teich empfing, war ein ziemlicher Tumult. Morgens um kurz vor Sieben ist das eher ungewöhnlich und ich fragte mich, was da wohl los war. Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen.
Reineke Fuchs war unterwegs und wollte wohl seinen Speiseplan aufbessern, aber die Rechnung ging nicht auf. Zum Leidwesen des Fuchses und zum Glück für die Bewohner des Teichs. Irgendwie war ich wohl noch nicht so richtig wach, denn diese Szene konnte ich leider nicht fotografieren. Mist.
An unserem angestammten Beobachtungsplatz angekommen, haben wir uns aufgeteilt und harrten der Dinge, die da kommen sollten.
Während ich am Teich saß und seine Bewohner beobachtete, freute ich mich daran, wie viel Leben an diesem kleinen Gewässer herrscht. Die Küken der Blässhühner hatten einen riesen Wachstumsschub hingelegt und waren putzmunter. Der Fuchs hat bisher keins davon erwischen können, denn sie waren alle vollzählig. Welche Freude. Die Blässhuhnfamilie machte uns den Gefallen und brachte sich in Position, um uns zu zeigen wie emsig sie bei der Gefiederpflege ist. Einfach toll anzuschauen.
Kurze Zeit später kam die Rostgans mit ihren Jungen angeschwommen, und wir konnten sie ungestört beobachten. Die Wasserspiele der Küken waren herzallerliebst, und ich konnte mir ein Schmunzeln bei der ein oder anderen Situation nicht verkneifen.
Es ist schon verblüffend, wie schnell sich alles verändert, obwohl erst ca. zwei Wochen vergangen sind, seit meinem letzten Besuch. Echt beeindruckend. So geht eben alles seinen gewohnten Gang auch ohne uns Menschen, und darüber bin ich sehr froh.
Ich bin jedes mal von neuem dankbar, der Natur beim Wachsen zusehen zu dürfen. Gerade jetzt im späten Frühjahr macht es besonders viel Spass loszuziehen und zu schauen, was es zu endecken gibt.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Freude beim Ansehen der Fotos, und vielleicht seid ihr ja auch bald wieder unterwegs, um auf Entdeckungstour zu gehen.
Bis bald und bleibt neugierig
Geile Bilder, wie immmer 🙂 <Bitte verzeih mir dieses Wort.
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Merci vielmals 🙋♂️
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Klasse Bilderserie
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Dankeschön. Freut mich 👍
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Sehr schön. Mir gefallen die Blässhühner.
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Danke. Mir gefallen die auch 🙂
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Sehr schöner und (wie immer) stimmungsvoller Artikel, Horst – danke! Bist Du im Nebenberuf Märchen-Schriftsteller? Oder Kinderbuchautor? Irgendwie kann man sich sofort vorstellen, wie Du mucksmäuschenstill-tarngekleidet und schmunzelnd am Teich sitzt und den Einblick in das Leben der Tiere genießt…
Bei den Aufnahmen der Vögel am/im Wasser gefällt mir die flache Perspektive, und die Motive natürlich sowieso. Ich hätte vielleicht mal den Bildausschnitt zumindest probeweise so geändert, dass die Spiegelung der Vögel auf der Wasseroberfläche nicht angeschnitten wird, sondern komplett draufkommt. Dann wären das hübsche Federvieh auch noch weiter aus der Bildmitte herausgerückt, was einem Foto m.E. auch nochmal weitere Pluspunkte verschaffen kann. Super finde ich die etwas länger belichteten Aufnahmen mit den verwischten Strukturen und fliegenden Wassertropfen!
Ich bleibe definitiv neugierig – und zwar auf die nächsten Artikel aus Deiner Feder (!), mit denen Du uns beglücken wirst 🙂
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Vielen herzlichen Dank Sebastian. Ja. Meine Frau meinte auch das nächste Buch soll ich schreiben. Ich schau beim nächsten Mal was sich machen lässt in Bezug auf die Spiegelung 🙂. Nächster Artikel ist schon in Planung.
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Wie jetzt, das nächste Buch? Ernsthaft!
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Ja meine Frau schreibt nochmal eins. Ich bleibe nur bei meinen Blogartikeln 😁
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