Sei es eine Fußballweltmeisterschaft im Winter, Lebkuchen im September oder grüne Blätter an Bäumen im November, es gibt Kombinationen, die passen einfach nicht zusammen und wirken, nicht nur auf den ersten Blick betrachtet, befremdlich.
Dann wiederum gibt es Orte, die scheinen völlig losgelöst von Jahreszeiten und menschlichen Einflüssen zu sein und da muß man auch gar nicht außerhalb unseres Sonnensystems suchen, es reicht schon ein Ausflug in eine nahegelegene Tropfsteinhöhle.

In Höhlen zu fotografieren ist schon sehr speziell und steigt man in die Tiefe ab, fühlt man sich dann doch wie in einem anderen Kosmos. Überall tropft es von der Decke, die Temperatur ist das ganze Jahr über konstant kühl, das Licht ist spärlich und an den meisten Stellen kann man kaum aufrecht stehen.
Höhlen sind oft riesig und man kann in den vielen unterirdischen Gängen leicht den Überblick verlieren. Aber manchmal reicht auch ein kleines Stück nasse Felsendecke um in eine ganz eigene Welt einzutauchen, in meinem Fall in eine weihnachtliche, obwohl die Adventszeit zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen noch in weiter Ferne lag.



Überall hingen kleine, naturgemachte Weihnachtskugeln von der Decke und das Licht war wunderbar warm und weich. Ich summte „Kling, Glöckchen, klingelingeling…“ und verbrachte geschlagene 2h in unbequemer Haltung, mit nassen Haaren und schlammverdreckter Hose und dachte in der düsteren kalten Höhle an Lichterketten, Kerzenlicht und Christbaumkugeln.


Geht es euch auch so? Oder an was empfindet Ihr beim Betrachten der Bilder? Ich bin gespannt auf eure Kommentare 🙂
Das Sogesehen.blog -Team wünscht allen Lesern eine wunderschöne Adventszeit!
Mit der Reihe 1 m² nehme ich Euch mit auf eine Reise in eine kleine, räumlich begrenzte Welt, welche ich aber mindestens genauso spannend finde, wie die große. (Teil 1 und Teil 2)
P.S. Die Bilder dieses Beitrages sind alle während eines Fotowalks der VHS- Rheinfelden entstanden. Da trifft man sich einmal im Monat an fotografisch interessanten Orten, um gemeinsam zu fotografieren. Nach dem Fotografieren kann man seine Fotos auf eine nicht öffentliche Homepage hochladen. Diese werden dann von der Fotodozentin Petra Böttcher kommentiert und mit Tipps zur Bildgestaltung und zur Aufnahmetechnik versehen. Nähere Informationen findet ihr hier.
Der Blick auf’s Kleine ist immer spannend. Höhlenweihnachten, das ist doch mal ganz was Anderes. 🙂
Danke für Deine super Fotos.
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Einen herzlichen Dank zurück und immer wieder gerne 🙂
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Hi Steffi. Danke für den Artikel. Das sieht tatsächlich aus wie Christbaumschmuck oder Lichterketten. Klasse 👍👍👍
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Ja Horst, es ist spannend, mal den Berg nicht rauf sondern rein zu laufen 😉 Wobei das nicht unbedingt weniger anstrengend ist. Liebe Grüße Steffi
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