Zurück zum Anfang

Es ist gar nicht so lange her, da habe ich einige Bilder gesichtet und dabei überlegt, wie ich eigentlich angefangen habe mit dem Fotografieren. Klar, mit dem Smartphone. Aber wie ging es weiter? Was für eine Kamera war es und was für Equipment?

Da fielen mir meine ersten Gehversuche in der Makrofotografie ein. Ich zog damals mit einem Objektiv los, das eigentlich ein kleines Teleobjektiv ist. Die Brennweite ist 70-300mm, ohne Bildstabilisator, aber mit einer Makrofunktion 🙂 Zwischen 180 und 300mm kann man an diesem Teil die „Makrofunktion“ einstellen.

Heute krieg ich das große Schmunzeln wenn ich darüber nachdenke, denn so wirklich Makro war das natürlich nicht. Also zumindest wenn man Insekten super scharf ablichten möchte. Von Fokusstacking brauchen wir gar nicht zu reden.

Dennoch habe ich das Teil noch, und ich habe mir damit eine kleine Aufgabe gestellt. Ich schnappte mir meine APSC-Kamera, mit der ich anfing zu fotografieren, montierte das Objektiv drauf und ging in den Wald, um Schlüsselblumen abzulichten. Der Kern der Aufgabe war, mit diesem Equipment brauchbare Fotos zu machen und für mich die Frage zu beantworten, ob ich in meiner Anfängereuphorie mit der Gerätewahl komplett daneben lag. Seht nun selbst und macht euch ein Bild. 🙂

Also ich finde, die Fotos können sich sehen lassen. Klar, die Qualität ist jetzt nicht weltbewegend, aber durchaus in Ordnung. Heute fotografiere ich mit einem Makroobjektiv, Blitz, Diffusor und noch ein paar Kleinigkeiten mehr und finde das natürlich toll, aber diese Fototour hat mir gezeigt, dass man ruhigen Gewissens, ab und zu, an den Anfang spulen darf. Das macht Spaß, und die Ergebnisse sprechen für sich.

Ich werde dieses Objektiv definitv behalten, da es mich immer an meine Anfangszeit denken lässt und ich leichten Herzens behaupten kann, dass in meiner Anfängereuphorie die Fehler nicht ganz so groß waren wie befürchtet 🙂

Ich wünsche euch nun frohe Ostern, viel schöne Zeit mit euren Lieben und immer gutes Licht, oder was auch immer ihr bei eurem Hobby so braucht 🙂 Bleibt neugierig!

10 Kommentare zu „Zurück zum Anfang

  1. Danke Horst, dass du uns an deinem kleinen fotografischen Experiment teilhaben lässt und ich finde, es hat sich gelohnt!
    Ich habe den Eindruck, dass es vielen Menschen so geht wie dir und sie wieder zu alten Objektiven oder analogen Kameras zurückkehren, manche sogar zur manuellen Entwicklung. Einerseits ist es sicher wie bei dir, Horst, die Neugierde und Experimentierfreude, aber ich glaube auch, dass man langsam der vielen perfekt scharfen Bilder überdrüssig wird. Vielleicht gerade weil es uns die heutige Technik so viel leichter macht, unter schwierigen Bedingungen zu fokussieren und scharfe Bilder zu machen, sehnen wir uns manchmal nach dem Unperfekten und auch nach mehr Handarbeit.
    Ich glaube, ich muss auch mal in meinem Schrank nachsehen, was da noch so rumliegt 😉 Danke Horst für die Idee und den tollen Artikel!
    Liebe Grüße Steffi

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  2. Tolles Motiv, feine Aufnahmen mit ganz viel Atmosphäre, und das Ganze verpackt in einen schönen Text mit einer Prise Nostalgie. Vielen Dank dafür, Horst!
    Natürlich sind die Bilder weniger kontrastreich und „scharf“, als man das heutzutage gewohnt ist. Aber das tut ihrer Qualität nicht nur keinen Abbruch, sondern ich würde sogar sagen, dass sie dadurch sogar gewinnen. Also ich haue da absolut in die gleiche Kerbe wie meine „Vorrednerin“ Steffi.
    (Dazu eine Frage: Das Titelbild tanzt aber irgendwie aus der Reihe, oder? Ist das mit derselben Kombo aufgenommen? Aber vielleicht anders bearbeitet?)
    Es ist so banal wie zutreffend: Ganz entscheidend ist doch, was hinter der Kamera passiert, und natürlich auch davor, also beim Motiv. Das Innenleben spielt dann gar nicht sooo eine große Rolle, wie man sieht…

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    1. Hi Sebastian. Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich sehr das es dir gefällt. Du hast das mit dem Titelbild richtig erkannt. Es fällt aus der Reihe trotz gleicher Combo. Das kommt daher das ich bei den anderen Aufnahmen immer durch Moos fotografiert habe. Daher die etwas andere Stimmung auf den Bildern 🙂

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