Neben Frankreich grenzt unser schönes Markgräflerland ja bekanntlich auch an die Schweiz an.
Basel ist beispielsweise die nächstgelegene große Stadt an der Grenze zum Markgräflerland und bestimmt jedem bekannt. Wer bisher noch nicht in Basel war, dem lege ich diese Stadt für einen Ausflug ans Herz.
Wer jedoch wie mein Freund und ich gerne in den Bergen unterwegs ist und zu Fuß die Landschaft erkundet, der hat auch mit dem naheliegenden Kanton Bern seine Freude.
So ging es also für uns vor wenigen Tagen für einen Tagesausflug in den Kanton, um dort die Bergwelt zu erkunden. Unser Ziel war das 2.249 m hohe Morgenberghorn am Südufer des Thunersees. Der Wecker klingelte um 4 Uhr früh. Während der Autofahrt sorgte der Sonnenaufgang bereits für eine ganz besondere Stimmung und die Vorfreude auf die bestehende Tour wurde umso größer.

Nach zweieinhalb Stunden Autofahrt konnten wir die Tour ab dem Parkplatz beim Restaurant Pochtenfall im Naturschutzgebiet Suldtal starten. Die ersten 15 Minuten waren wir jedoch nicht alleine unterwegs. Eine Ziegenherde hatte uns Gesellschaft geleistet. Eine Erfahrung mit einer Ziege am Berg hatten wir bereits im Südtirolurlaub 2018. Den Blogbeitrag dazu findet ihr hier. Nachdem die Ziegen sich entschieden hatten, uns alleine weiterziehen zu lassen, ging es die ersten 500 Höhenmeter hinauf bis zur Brunnihütte.





Nach einer kurzen Trinkpause führte der Weg weiter steil hinauf. Auf diesem Weg war Trittsicherheit Grundvoraussetzung und die Passagen mit Stahlseilen forderten völlige Konzentration.



Weitere 700 Höhenmeter aufwärts erreichten wir schließlich sicher und völlig überwältigt von der gigantischen Aussicht den Gipfel des Morgenberghorns. Der Blick reichte weit hinaus über den Thunersee bis zum Brienzersee. Zur rechten Seite ragten Eiger, Mönch und Jungfrau empor. Ein unfassbar schönes Panorama, welches uns längere Zeit innehalten ließ.
Berge können zwar nicht wie Welt retten, aber die Seele.






Der Rückweg führte uns an einem schmalen Grat entlang Richtung Rengglipass und war erneut mit kurzen drahtseilgesicherten Passagen zu bewältigen. Unten angekommen folgten wir zunächst einer asphaltierten Straße, bevor wir uns auf schönen Waldwegen dem Landschaftsschutzgebiet Pochtenfälle näherten. In diesem Gebiet führen viele verschiedene Routen an Wasserfällen entlang.






Völlig überwältigt von den Eindrücken der Wanderung und mit großem Durst erreichten wir dann nach sieben Stunden, 14,2 Kilometern, 1.170 Höhenmetern, wieder unseren Ausgangspunkt. Beim Restaurant Pochtenfall gab es dann noch eine kühle Erfrischung, bevor es wieder zurück in die Heimat ging. Die Alpen… manchmal gefühlt so weit entfernt, aber irgendwie ja doch so nah.



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Was für ein schöner Artikel liebe Jasmin. Man merkt richtig wie sehr du es genossen hast. Danke fürs mitnehmen 🤗
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Danke lieber Horst 😊😘 Es wird nicht die letzte Wanderung in der Schweiz gewesen sein 🤭
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Das glaube ich dir aufs Wort 👍
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Liebe Jasmin, es freut mich zu sehen dass du die Zeit in der Natur genießt. Sehr schöne Bilder und ein noch schönerer Gedanke zur „Rettungskraft“ der Berge😘und sehr gut geschriebener Blog👍
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Danke liebe Elvira 😊 Ich freue mich sehr über dein Kommentar. Es gibt vieles zu berichten. Liebe Grüße 😘
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Hallo Jasmin, vielen Dank, daß Du auf diese herausfordernde Wanderung auch noch die Kamera mitgeschleppt hast! Und so für uns im Tal zurückgebliebene in wundervollen Bildern die seelenrettende Kraft der Berge gekonnt schmackhaft machst 🙂
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Liebe Jasmin,
ich schaue immer ganz ehrfürchtig auf deine Tourdaten und mir würden die gelaufenen Streckenkilometer schon auf der Ebene völlig ausreichen 🙂
Dass Du dann noch den Blick für die Natur im Großen und Kleinen hast, da kann ich nur den Hut ziehen. Viel Spaß weiterhin bei deinen Touren und die klassischen Wandermonate stehen ja noch bevor. Ich bin gespannt, in welche schwindelerregenden Höhen Du uns das nächste Mal mitnimmst 🙂
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