sogesehen – Monatsfoto Dezember 2024

Finsternis?

Gefühlt wird es immer dunkler auf der Welt. Nicht nur jahreszeitlich bedingt steuern wir auf ziemlich dunkle Zeiten zu, auch gesellschaftlich und politisch fühlt sich die Lage gerade nicht sonderlich erleuchtet an. Mit diesen etwas trüben Gedanken habe ich mich auf den Weg zum Sterne-Fotografieren gemacht, zum Feldsee unterhalb des Feldbergs im Schwarzwald.

In der Ruhe und Abgeschiedenheit dieses wunderbaren Ortes hatte ich auch Zeit zum Nachdenken über Licht und Dunkelheit. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie wenig Licht es braucht, um die Dunkelheit zumindest ein bißchen heller zu machen. Und wie sich meine Sicht auf die Dinge verändert, wenn ich meine Aufmerksamkeit aufs Licht richte, statt auf die Dunkelheit.

So ist für mich der Blick zum Sternenhimmel auch ein hoffnungsfrohes Symbol dafür, was geschieht, wenn viele kleine Lichter da wo sie sind mit den Möglichkeiten, die sie haben, etwas mehr Licht, Menschenfreundlichkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe oder was auch immer positiv wirkt, in die Welt bringen.


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Ein Kommentar zu “sogesehen – Monatsfoto Dezember 2024

  1. Vielen Dank für das beeindruckende Bild und die nachdenklichen, offenen Worte, Oliver! Was soll ich sagen: Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir sind es (mitunter) die „süßen Tierkinder“, die Schutz bieten gegen ein drohendes Übermaß an negativen Gedanken. Der Mechanismus ist aber vermutlich vergleichbar. Ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen, unmittelbar nach dem Weihnachtsfest. Das war so eigentlich nicht geplant. Aber passen tut es allemal. Nochmals 🙏

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