In den letzten Wochen/Monaten haben wir unter anderem auch eines gelernt: achtsam mit uns selbst umzugehen. Im vergangenen Jahr(en) hatte man das Gefühl, dass alles immer noch schneller funktionieren müsse, den Drang immer online (sowie offline) „up to date“ sein zu müssen, und die Befürchtung etwas verpassen zu können, war für einige von uns wohl der alltägliche Wahnsinn. Mit sich selbst dabei achtsam umzugehen, bewusst kleine Pausen im Alltag einzubauen oder auch mal zu sagen „ich brauch eine Auszeit“ war bis Anfang diesen Jahres in dieser schnelllebigen Zeit nicht zwingend vorstellbar.
Dann, Mitte März, der „Lockdown“. Wir, natürlich hatte nicht jeder von uns diese Möglichkeit, haben durch die Pandemie angefangen uns wieder mehr mit unserer Natur und Heimat/Umgebung zu beschäftigen. Auch ich muss rückblickend sagen bin dankbar, dass wir die Natur noch genießen durften und es nicht zur völligen Ausgangssperre, im Vergleich zu anderen Ländern, kam.
Feuerkäfer Liebe liegt in der Luft Romantischer Abend zu zweit Liebe im Detail
In diesen besagten Wochen habe ich aber auch eins gemerkt: es sind nicht immer die großen Ausflüge, die den Stress und ggf. Ärger um einen herum vergessen lassen und uns dann im Nachgang an die schönen Momente erinnern. Auch die kleinen Auszeiten spielen eine große Rolle. So habe ich angefangen auch kleine Spaziergänge zu unternehmen, habe Feld und Wald in unmittelbarer Nähe unseres Wohnhauses erkundet.
Zurück blickend betrachtet bleiben mir nun die schönen Begegnungen mit beispielsweise Rehen, dem Faulbaumbläuling (danke @naturerkunder für die Bestimmungshilfe :-)), der Gebänderten Prachtlibelle, der Flussseeschwalbe oder auch tolle Sonnenuntergänge und viele weitere Momente in Erinnerung. Wie ihr bemerkt, könnte ich hier noch weiter unzählige Beispiele aufzählen.
An dieser Stelle möchte ich nun aber abbrechen, Euch selbst dazu inspirieren los zu ziehen und ebenfalls auf einem kleinen Spaziergang die scheinbar kleinen, nicht immer sofort sichtbaren Augenblicke direkt vor der Haustüre zu genießen und sie wie Balsam für die Seele auf Euch wirken lassen.
Alpine Gebirgsschrecke Gebänderte Prachtlibelle Flussseeschwalbe Kleiner Fuchs Eine Wolfsspinne mit ihren Eiern Faulbaumbläuling Meine Begegnung mit den Rehen
Vielen Dank für Deine persönlichen Betrachtungen, garniert mit beeindruckenden und schönen Impressionen aus der nahen Natur. Du sprichst mir aus der Seele! Und ich selber habe es in den zurückliegenden Wochen und Monaten auch nochmal als ganz besonderes Privileg angesehen, in einer so vielfältigen und naturnahen Umgebung zu leben – ob das nun der Schwarzwald ist oder irgendeine andere Ecke unseres Planeten, in der noch nicht alles zugebaut, einbetoniert oder durch allerintensivste Landwirtschaft abgetötet worden ist…
Bei der hübschen grün-schwarzen Heuschrecke handelt es sich übrigens um die „Alpine Gebirgsschrecke“. Die hast Du vermutlich irgendwo weiter oben im Schwarzwald aufegstöbert, richtig? Und der orange-bunte Schmetterling ist der „Kleine Fuchs“ – falls Du die beiden auch noch mit einer Bildbeschriftung beehren willst 🙂
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Hallo Sebastian, ja wir leben wirklich sehr schön und sollten dies zu schätzen wissen! Vielen lieben Dank für die Namen der Tiere 😊 ich werde diese noch ergänzen. Die Heuschrecken gab es beim Kreuzweg auf der Strecke zum Nonnenmattweiher 😊
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