Wanderlust in Österreich

Jeder, der mich persönlich kennt weiß, wie sehr ich unsere Heimat schätze und liebe. Sobald es die Zeit zulässt, bin ich am Wochenende unterwegs und entdecke dabei immer mehr unsere Region. Ein treuer Begleiter neben meinem Freund ist hierbei natürlich stets meine Kamera. Manchmal muss man aber auch seiner schönen Heimat den Rücken zukehren und neue Wege entdecken.

Im Dezember letzten Jahres hatten wir für unseren diesjährigen Sommerurlaub eine Almhütte in Österreich und eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof in Südtirol (jeweils Selbstverpflegung) gebucht. Aufgrund der Coronakrise war es lange nicht klar, ob unser gebuchter Urlaub stattfinden kann oder nicht. Umso größer war nun die Freude, als es am zweiten Augustwochenende endlich los in die Berge gehen konnte.  

Unser erstes Ziel war nun also Bucheben, ein kleiner Ortsteil der Gemeinde Rauris im Nationalpark Hohe Tauern. Unser Hinweg führte uns bis nach Österreich bewusst auf der Landstraße entlang. Wir waren zwar länger unterwegs, aber konnten so auch die schöne Landschaft um uns herum genießen und begegneten in der frühen Morgenstunde unter anderem Hase, Fuchs, Reh und Rotmilanen.

In Bucheben angekommen, haben wir uns in dem wunderschön gelegenen Örtchen am Fuße des „Ritterkopfes“ direkt wohlgefühlt. Unsere kleine Almhütte gehörte zu einem Reiterhof, welche vom dortigen Parkplatz aus 300 Meter steil bergauf an einer kleinen Bergkuppe lag. Wir sind wirklich viel zu Fuß unterwegs und fit, aber diese 300 Meter hatten es wirklich sehr in sich. Ein Glück, dass der Besitzer mit seinem kleinen Traktor unser Gepäck den Berg hinauf gebracht hatte.

Auf den darauffolgenden sieben Tagen folgte eine Wanderung der nächsten. Vom Rauriser Urwald, der Wanderung zum Naturfreundehaus (2.075 m) oder Niedersachsenhaus (2.471 m), Besichtigung der Kitzlochklamm oder das Seidlwinkltal ließen die dortige Flora und Fauna mein Fotografenherz höher schlagen. Ein Highlight war beispielsweise auch das Krumltal – Tal der Gänse- und Bartgeier. Insgesamt 12 Bartgeier bekamen wir in freier Wildbahn zu sehen, aber leider waren diese doch zu weit weg, um sie fotografieren zu können. Die Geier wurden dort ab dem Jahr 1989 wieder erfolgreich angesiedelt. Ein Mitarbeiter des Nationalparks Hohe Tauern war zufällig vor Ort, hatte uns freundlicherweise durch sein Fernglas schauen lassen und uns auch einen interessanten Einblick in die Arbeit des Nationalparks gegeben. Auch auf der Wiese um unsere Hütte herum gab es viele Insekten, Vögel, eine Kröte und auch zwei Laufenten, die uns kurze Zeit neugierig beim Frühstück beobachteten.

Mit meinen Bildern aus dieser wunderschönen Region möchte ich das Urlaubsgefühl zurückholen und vielleicht auf diesem Wege den Personen schöne Eindrücke ermöglichen, welche derzeit nicht verreisen können. Für diejenigen, die ihren Urlaub gerne in den Bergen verbringen, möchte ich diese schöne Region ans Herz legen. Wir sind definitiv nicht das letzte Mal dort gewesen. Für uns sind die Berge das Größte, um sich wieder zu erden, mit der Natur im Einklang zu sein und dem Alltagsstress zu entfliehen.

„Je höher du auf den Berg hinaufgehst, desto kleiner werden deine Sorgen. Dort oben entsteht eine Klarheit des Denkens, die nirgendwo anders möglich ist“, Friedrich Stickler.

Liebe im Detail

Der nächste Beitrag zu unseren Eindrücken aus Südtirol im Naturpark Puez-Geisler „Wanderlust in Südtirol“ ist auch schon in den Startlöchern. Fortsetzung folgt 🙂

Veröffentlicht von heimatfotograefin

"Dorfmaidle" mit viel Liebe zur Heimat Schwarzwald & der Landschaftsfotografie

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