Mango und Zitrone – das sind meine ersten Assoziationen, welche mir zum Thema Eis einfallen (und von denen ich locker auch einen Berg verdrücken könnte).
Jetzt ist aber Winter, und da verbinde ich mit Eis eher gemischte Gefühle. Zum einen sind es glatten Straßen, gefrorene Windschutzscheiben und die ein oder andere unsanfte Landung auf dem Allerwertesten. Aber dann gibt es auch die tollen Motive, welche jedes Fotografenherz höher schlagen und eiskalte Finger vergessen lassen. Susannes Beitrag „Auf dem schwarzen Eis“ ist dafür ein wunderbares Beispiel.
In diesem Artikel ist das Eis allerdings nur ein Nebendarsteller, die Hauptakteure sind Hannes und Nico – zwei Eiskletterer.

Ich würde mich nicht als passionierte Sportfotografin bezeichnen, aber schon bei meiner Begegnung mit dem Wakeboarder aus dem Beitrag „Wassertänzer“ habe ich festgestellt, dass es mir viel Spaß macht Menschen zu beobachten, Bewegungen fotografisch einzufrieren und sportliches Können festzuhalten.
Mir geht es gar nicht darum, eine Sportart zu dokumentieren, sondern um die Anstrengung, aber auch die Freude dabei, darzustellen.



Eisklettern! Das klingt für mich nach einer tollen Umgebung, Risiko und coolen Typen. In diesem Fall war die Umgebung keine atemberaubende Alpenkulisse, sondern eine stark befahrene Bundesstraße in der Nähe meines Heimatortes. Dort traf ich zufällig – und in diesem Fall passt das Klischee – auf zwei richtig coole Typen.
Nico und Hannes kommentierten mein Erscheinen mit einem kurzen, aber freundlichen „Hallo“ und noch bevor ich meine Kamera auspacken konnte, war Nico schon wieder auf dem Weg nach oben.

In den Verschnaufpausen plauderten wir über Röhreneis und Schwierigkeitsgrade – ich war schwer beeindruckt – aber verstand kaum ein Wort 😉

Wenn ich mir die farbenfrohen Fotos so anschaue, dann denke ich doch wieder an Mango und Zitrone – vielleicht noch an Erdbeere und blaues Schlumpfeis. Nur die Eisdielen heißen meist Cortina oder Gelateria und eher selten La Sportiva 😉
Hallo Steffi,
„… zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort“ kann man da zu deinem Motivfund nur sagen.
Tolle Bilder guter Text, schöner Bericht. Die Freude am Sport und den Spass beim Eisklettern sind den beiden direkt anzusehen. Der Vorteil dieser Location ist, dass der Fotograf, ohne selbst Eiskletterer sein zu müssen, direkt am Ort des Geschehens stehen kann und dadurch so tolle Bilder möglich sind. Mir gefällt dabei auch, dass wir die Gelegenheit für solche Bilder fast vor der Haustüre haben, was ich bis jetzt noch nicht gewusst habe.
Viele Grüße
Uli
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Hallo Uli,
vielen Dank! Es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 🙂
Ich hatte eigentlich vor am Fahler Wasserfall zu fotografieren, bin aber wieder umgekehrt, da ich keine Lust hatte durch hüfthohen Schnee zu stapfen. Ich dachte schon, dass der Nachmittag ein fotografischer Reinfall würde, als ich beim Vorbeifahren die zwei bunte Punkte am Eisfelsen entdeckte. Manchmal hat man einfach Glück!
Grüße zurück
Steffi
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Coole Fotos, im wahrsten Sinne des Wortes 🙂
Und ein toller Bericht. Einfach Klasse.
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Vielen lieben Dank Markus 🙂 Ich gebe das Kompliment auch gerne an die beiden „Models“ weiter 😉
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😃 wirklich toll! Was für ein Glück, das am Fahler Wasserfall zu viel Schnee lag! 😉Eis und Farbe- wirklich super geworden . LG
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Danke Evelyn 🙂 Ja, ich finde die Farben auch toll. Nicht nur die bunte Kleidung, auch die gelben Flechten auf den Felsen sind ein Hingucker. Apropos Felsen. Ich freue mich schon darauf, wenn wir irgendwann mal wieder zusammen durchs Dahner Felsenland wandern können 🙂
Grüße Steffi
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