„Macht ihr mit?“ – Vielleicht kommen euch diese Worte bekannt vor. Richtig, das war der Schlusssatz von Sebastians Beitrag zum Monatsfoto März (hier nachzulesen).
Bei so einer Aufforderung muss ich nicht lange überlegen, natürlich mache ich mit! Zwar sind die Vögel in meinem Beitrag keine Flamingos, sondern Reiher, aber trotzdem haben die Fotos mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Das fängt schon damit an, dass beide Fotoserien exakt am selben Tag und auch am selben Ort entstanden sind, nämlich Mitte Februar während einer Gruppenreise durch Südfrankreich (mehr dazu hier).
Neben einer gewissen Ähnlichkeit der Titelbilder (fliegender Vogel von rechts nach links) gibt es natürlich noch eine weitere fotografische Gemeinsamkeit: In beiden Serien spielen wir mit dem Weglassen charakteristischer Merkmale unserer Motive. Mal verschwinden sie in einer kunstvollen Unschärfe, mal werden sie von einem tiefen Schwarz verschluckt, und trotz der Reduktion bleiben sowohl die Flamingos als auch die Reiher doch klar erkennbar.



Hätte man allerdings den Anspruch, die genaue Art bestimmen zu wollen, würden viele Vogelapps hier wohl an ihre Grenzen stoßen – d.h. die Frage von Sebastian in seinem Beitrag, wie viele charakteristische Merkmale ein Motiv haben muss, damit man es noch erkennen kann, hängt meiner Meinung nach auch davon ab, was ich genau erkennen will. Puh, ganz schön knifflig!
Da ich mit meinen Reiherbildern aber überhaupt keine dokumentarischen Absichten verfolge, ist es mir erst einmal egal, um welche der 68 Reiherarten es sich hier handelt (ich tippe auf den Graureiher).


Die Hauptmotive sind für mich aber ganz klar die Silhouetten vor dem wunderschönen Abendlicht und weniger die Reiher selbst. Ich finde diese schwarzen Umrisse sind stets ein lohnendes Fotomotiv. Es muss auch nicht immer der stimmungsvolle Sonnenuntergang sein, auch ein grauer Himmel zur Mittagszeit eignet sich hervorragend.
Das Experiment geht also weiter.
Macht ihr mit?
Danke für den tollen Artikel, Steffi. Ich fand ja solche Fotos auf denen man nur die Silhouetten sieht schon immer sehr schön 🙂
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Das geht mir auch so, allerdings ist auch da die Frage, wann es zu kitschig wird. Die klassischen Palmen am Meer sind für mich so ein Beispiel. (aber wenn ich selbst dort bin, kann ich es auch nicht lassen 😉 )
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😁👍
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Vielen Dank, Steffi! Ich freue mich über Deinen feinen Artikel und die wunderbaren Fotos, und natürlich darüber, dass Du in dieselbe Kerbe haust wie ich.
Von den Bildern gefallen mir das Titelbild und dann das erste und das letzte aus dem Beitrag am allerbesten. Wobei ich mir die Nr. 2 und 3 als Hochformat vielleicht sogar noch prägnanter und überzeugender vorstellen könnte, weil dann das Motiv des Vogels (und seine Wiederholung) wohl deutlicher rauskäme. Egal. Hauptsache, wir waren dort. Und ich war mir ganz sicher, dass es Dir an diesem Ort sehr gut gefallen würde!
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