Der März steht für das Transitorische, den Übergang. Er stellt die Schwelle dar zwischen Winter und Frühling, der kalten und der warmen Jahreszeit. Die Dinge sind in Bewegung, nervös, rastlos und doch zugleich auch zielstrebig und einer großen Richtung folgend. Aber eben unberechenbar und manchmal regelrecht flatterhaft.

Nordfriesland um diese Jahreszeit: riesige Gänseschwärme sind überall zu sehen und zu hören in der Nähe der Küste, auf dem Boden und in der Luft. Weißwangengänse, Graugänse, Blässgänse und andere.
Es müssen Hunderttausende sein, die sich jetzt hier aufhalten – Gäste aus dem Norden und Nordosten, die zum Überwintern in den (von Skandinavien aus gesehen) warmen Süden fliegen. Ihr lautes Schnattern, Gackern, Kläffen und Quieken ist allgegenwärtig – niemals sind sie still, auch nicht beim hektischen Äsen auf Äckern und Weiden. Und dann plötzlich das Rauschen, wenn sich ohne Vorwarnung Tausender großer Flügel in die Lüfte schwingen.
Was für ein beeindruckendes Spektakel in dieser spätwinterlich kargen Landschaft!



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