Bergbewohner

Am Anfang war das Murmeltier. Genauer gesagt: Sebastians Besuch bei den „Murmeli“ von Saas-Fee im Sommer des vergangenen Jahres, die ihm (also mir) unmittelbar Lust auf eine Wiederholung machten. Schließlich kann man nie genug Murmeltiere aus der Nähe sehen, das ist eine klassische Binsenweisheit. Also trommelte er/ich ein Grüppchen Leute zusammen, und wir fuhren an„Bergbewohner“ weiterlesen

Schaumgeborene

Nun gut, bei der Geburt war ich nicht zugegen. Aber als ich sie gesehen habe, war jede Menge Schaum im Spiel. Oder halt Gischt. Und von der Schönheit her können sie es allemal mit Aphrodite aufnehmen! Ich rede von den Großen Tümmlern (Tursiops truncatus, engl. bottlenose dolphin, frz. grand dauphin), die ich gestern im Mittelmeer„Schaumgeborene“ weiterlesen

sogesehen – Monatsfoto August

„Du Lauch!“ Wenn ich richtig informiert bin, ist das unter jungen Menschen heutzutage (also mindestens 1-2 Generationen unter mir) eine Beschimpfung. Nicht so bei Heuschrecken! Tatsächlich ist die hier abgebildete Lauchschrecke (Mecostethus parapleurus) eine meiner Lieblingsheuschrecken in unseren Breitengraden. Der Name ist Programm: man bewundere nur das satte Hellgrün ihres Körpers. Dazu dieser schicke, lange,„sogesehen – Monatsfoto August“ weiterlesen

Rundflug wider Willen

Die Vogesen sind ein tolles Mittelgebirge. Dem nahen Schwarzwald ähneln sie in einiger Hinsicht, haben aber doch auch ihren eigenen Charakter, sind rauher und muten ursprünglicher an. Einen Ausflug sind sie immer wert, und man kann sich auf intensive Erlebnisse freuen. Wobei: „freuen“ ist ein Begriff, bei dem es auf die jeweilige Perspektive ankommt. Er„Rundflug wider Willen“ weiterlesen

Ein Handschuh für den Fuchs

Dann ist (endlich) Sommer. Wenn nämlich der Fingerhut im Hochschwarzwald blüht. Eine Pflanze, an der ich mich nicht sattsehen kann, und zwar ganz gleich in welcher Farbvariante – rot, weiß oder gelb. Digitalis purpurea ist giftig, das ist wohl allgemein bekannt, aber für das Auge ein Hochgenuss und ganz sicher bedenkenlos in großen Mengen konsumierbar.„Ein Handschuh für den Fuchs“ weiterlesen

Furchtlose Geschwister

Wir spazieren auf dem Küstenpfad in Richtung der Landzunge. Die frühe Abendsonne taucht die estnische Ostseelandschaft in ein mildes, weiches Licht. Der Rest der Gruppe ist schon einige Meter voraus, ich hänge wie gewöhnlich hinterher. Da sehe ich, dass alle an einer bestimmten Stelle stehen geblieben sind und wie gebannt auf den Schilfstreifen neben unserem„Furchtlose Geschwister“ weiterlesen

Ein Abend auf dem Hochblauen

Ein kleiner Trip ins Markgräflerland ist schon was tolles. Vor allem dann, wenn ich endlich ein Treffen mit Jasmin, aka Heimatfotograefin realisieren kann. Also hab ich mich im Urlaub aufgemacht und mich vom wilden Nordschwarzwald runtergetraut an den Rhein. Es ist schon eine tolle Gegend dort, und Jasmin ist als „Touriguide“ einfach klasse. Der erste„Ein Abend auf dem Hochblauen“ weiterlesen

Seht, eine Stadt

Trigger warning: Es folgt eine lange Aneinanderreihung von Allgemeinplätzen, Binsenweisheiten und anderen Banalitäten. Los geht’s: Der Begriff „Stadt“ ist keiner, über dessen Bedeutung man lange grübeln muss. Ein absolut alltägliches Wort, das uns allen geläufig ist. Wir alle haben zudem eine (scheinbar) klare Vorstellung von dem, was es bezeichnet. Urbanität. Als da wären: Häuser (gerne„Seht, eine Stadt“ weiterlesen

sogesehen – Monatsfoto August 2023

A U G U S T Affenhitze, leere Geschäfte, volle Schwimmbäder. Geruch von Pommes und Chlor.  Urlaub, verspätete Flieger, volle Züge. Stau. Gewitterregen, Sonnenbrand, klebrige Sonnencreme. Ameisen im Schuh. Unruhige Nächte, laute Nachbarn, wenig Schlaf. Kurze Kleider und lange Abende. Strand, Meeresrauschen, Sonnenuntergänge. Sand auf der Haut. Tomatenfäule, Zucchinischwemme, Hagelschaden. Pflaumenkuchen mit Wespen. 01. August„sogesehen – Monatsfoto August 2023“ weiterlesen

Ins Wasser geschaut

Was der Schwan im Windebyer Noor sah, hat er nicht verraten. Er ist schweigend weitergeschwommen. Also habe ich selber die Augen aufgemacht. Zeit hatte ich genug, denn ich war zu Fuß unterwegs, so gut wie möglich auf dem europäischen Fernwanderweg E6 im Norden Deutschlands.Wasser gibt es genug dort und dementsprechend viele Möglichkeiten, die Welt auch„Ins Wasser geschaut“ weiterlesen