Schneerauschen

Früher Vogel oder Nachtmensch? Oder irgendwas dazwischen? Welchem Schlaftyp würdest du dich zuordnen? In der Fachsprache gibt es dafür, wie ich finde, ganz hübsche Namen: Lerche, Eule oder Taube.

Ich selbst würde mich als Taube mit Tendenz zur Lerche bezeichnen, d.h. ich gehe nicht allzu früh ins Bett, habe aber auch keine Probleme morgens aufzuwachen bzw. früh aus den Federn zu springen. Eigentlich ideale Voraussetzungen, um frühmorgens mit der Kamera loszuziehen. Allerdings bin ich auch eine Frostbeule, und sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, kämpfe ich mit eiskalten Händen und Füßen und bleibe dann doch lieber im warmen Bett liegen. Mittlerweile habe ich jedoch aufgerüstet und starte mit beheizbaren Strümpfen (mit Akku!) und warmen Handschuhen mit abklappbaren Fingerkuppen in einen kalten Fototag.

Bestens gerüstet also für einen Spaziergang am Rhein an einem frostigen Wintermorgen. In der Nacht war der Regen in leichten Schneefall übergegangen und überzuckerte die Landschaft mit einem Hauch von Weiß.

Auf dem Wasser tummelten sich neben einigen Schwänen und einem Silberreiher auch erstaunlich viele Kormorane. Selten habe ich so viele der bei Anglern nicht so beliebten schwarzen Vögel gesehen, und es war interessant zu beobachten, wie sie miteinander kommunizierten oder ihr Gefieder in der schneefeuchten Luft trockneten.

Mit der Zeit nahm der Schneefall zu und die Sicht wurde immer schlechter, und obwohl ich immer öfter Schneeflocken von der Linse wischen musste, fand ich die Stimmung wunderschön. (Was wahrscheinlich auch an meinen warmen Füßen lag 😉 )

Normalerweise sind verrauschte Bilder bei Fotografinnen und Fotografen verpönt, und eine der besten Neuerungen in der Bildbearbeitung ist die KI-gestützte Rauschreduzierung (die ich normalerweise auch ausgiebig nutze). Hier aber wurde das (Schnee-)Rauschen von der Natur gemacht, und selten hat mir „Gegrissel“ so viel Freude bereitet. Das sieht nicht nur schön aus, sondern spart im Nachhinein auch jede Menge Zeit bei der Bildbearbeitung. 

Hier noch ein „heißer“ Tipp zum Schluss: Wer noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk für Frostbeulen sucht: Heizsocken mit Akku! Die kann ich wärmstens empfehlen 🙂

Novemberschnee

Der erste Schnee ist zwar schon wieder weg, aber die Erinnerung daran ist trotzdem noch wach in mir.

Mit meinem besten Schulfreund traf ich mich am letzten Novemberwochenende zum Wandern. Und weil wir uns im Tal nicht vollregnen lassen wollten, sind wir zum Ruhestein hoch gefahren. Das Wetter da oben war ein bißchen speziell und die grandiose Fernsicht leicht eingeschränkt. Das hatte allerdings den großen Vorteil, daß wir das, was wir von der Landschaft sehen konnten, überwiegend für uns alleine hatten.

Ich persönlich mag es ja gern etwas reduzierter, und so regte die besondere Stimmung unterwegs nicht nur zu guten Gesprächen, sondern auch zum einen oder anderen Foto an.

Süße Tierkinder (1)

Schon lange schaue ich mir keine Fernsehnachrichten mehr an. Nun gut, ich habe auch seit einigen Jahren keinen TV mehr, von daher liegt das auch irgendwie nah. Aber selbst als noch einer im Wohnzimmer stand, blieb er abends aus. Warum soll man sich Tag ein, Tag aus immer aufs Neue schreckliche Bilder anschauen? Was soll das bringen? Ich lese verschiedene Tageszeitungen und höre Radio, darüber bin ich ausreichend informiert über die Geschehnisse in der Welt, denke ich. Aber selbst das Radio bleibt in der letzten Zeit zur vollen Stunde aus. Es ist einfach unfassbar, was sich alles abspielt und wie schlimm die Menschheit mit sich und ihrem Planeten umgeht.

Für solche Fälle gibt es Bilder von Tierbabys. Ohne Witz – das ist mein voller Ernst! Schaut mal in der Kalenderabteilung Eurer Buchhandlung vor Ort (denn für Eure Käufe boykottiert Ihr natürlich den großen Online-Riesen mit dem südamerikanischen Fluss im Namen, um den stationären Einzelhandel zu unterstützen) – lauter Kalender mit Fotos von Naturwundern, schönen Landschaften und goldigen Tierkindern. Die Schweizer*innen unter uns brechen spontan in ein lautes „Jööööh!“ aus 😉

Und das meine ich gar nicht mal kritisch. Es ist absolut verständlich, dass man schöne Dinge und Harmonie sehen und erleben will und nicht, sagen wir mal, Terroristen und ihre Geiseln in Tunneln oder eine Klimakonferenz, die einem die letzte Hoffnung raubt. Vor diesem Hintergrund möchte ich nun eine kleine Serie von Artikeln einläuten.

Thema: Süße Tierkinder!

Und ich möchte gleich mit einem Paukenschlag einsteigen: ROBBENBABYS. Die gehen nämlich immer. A safe bet.

Vor einiger Zeit habe ich mich mal mokiert über Leute, die angesichts eines jeglichen Tieres mit Fell sofort losjaulen, „wie süüüüß“ das doch sei (hier der Artikel dazu). Ich stehe noch immer dazu, dass das meines Erachtens eine unzulässige und daher zu kritisierende Haltung gegenüber wilden Kreaturen ist, ein respektloses Kleinmachen und Nicht-ernst-Nehmen von Geschöpfen, mit denen wir uns die Erde teilen. Aber schon damals habe ich wohlweislich junge Tiere von meiner Tirade ausgenommen, die naturgemäß dem „Kindchenschema“ entsprechen und natürlich (insbesondere im Falle von Säugetieren) den Reflex der Begeisterung und Fürsorge bei uns allen auslösen sollen. Da passt das selbstverständlich mit dem „Jööööh“.

Oder geht das nur mir so?

Übrigens: Mit wem haben wir hier eigentlich das Vergnügen?

Ich bin (einige werden es wissen) vor ziemlich genau vier Jahren auf einer längeren Reise gewesen, die mich unter anderem nach Neuseeland geführt hat. Da gibt es Orte an der Küste, wo sich Neuseeländische Seebären (Arctocephalus forsteri) wohlfühlen und in großer Zahl abhängen. So auch auf der Halbinsel Kaikoura auf der Südinsel Neuseelands. Da bin ich eigentlich wegen der Albatrosse hingefahren. Aber die Robben habe ich selbstverständlich nur zu gerne ebenfalls „mitgenommen“.

Jöööööh! Oder etwa nicht?

Ich jedenfalls kann mich nicht sattsehen an diesen kleinen Kerlchen, die sich auf den abendsonnenwarmen Felsen fläzen, spielen und herumbalgen.

Und mit dem Anblick dieser „possierlichen Tierchen“ (falls sich jemand da draußen noch an Prof. Grzimek erinnert) verabschiede ich mich und wünsche Euch einen schönen Abend.

12. Dezember 2023
Sebastian Schröder-Esch
(www.schroeder-esch.de)

Finnland? Kanada? Oder doch „nur“ die Hornisgrinde?

Wenn ich durch die neulich gemachten Bilder scrolle, kommt mir genau diese Frage in den Sinn. Eindeutig ist es nämlich nicht wenn man die Bilder betrachtet, zumindest nicht auf den ersten Blick – und schon gar nicht, wenn man nicht weiß, das ich aus dem Schwarzwald komme.

Aber beginnen wir doch am Anfang.

Wenn man die Wetterprognosen für den diesjährigen Winter verfolgt hat, wurde einem in Bezug auf den Schnee recht schnell klar: „Das wird wohl nix“. Doch wie wir sehen, sind solche Langzeitprognosen eben nur eines, nämlich Prognosen.

Der Winter hat also Einzug gehalten und auf den Höhen liegt Schnee, und das nicht allzu knapp. Da bleibt mir als Fotograf doch gar nichts anderes übrig, als meine Kamera zu packen und loszuziehen. Es ist geradezu ein Zwang, den Wecker frühs zu stellen und um halb sechs loszufahren, um noch pünktlich zum Sonnenaufgang am Fotospot zu sein. Jaja. Der Fotograf hat’s schon schwer. Denn es ist schließlich Winter und obendrein auch noch a….kalt. Aber ich muss. Ihr wisst ja. Der Schnee, das Licht und überhaupt.

Ja, und dann ist man an seinem geliebten Fotospot, wartet gemeinsam mit Fotokollegen auf den Sonnenaufgang und fragt sich: „Wo bin ich?“ Ist das noch der Schwarzwald? Oder bin ich unterwegs falsch abgebogen?

Es war echt faszinierend, was das Licht an diesem Morgen gezaubert hat. Zum Niederknien. Ehrlich. Ich war total von den Socken. Es war tatsächlich so, als ob man durch eine verborgene Tür tritt und den Fuß in ein anderes Land setzt. Fast wie ein Zauber. Aber seht selbst.

Es ist natürlich die Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Doch wüsste man es nicht, man könnte vermuten, der Fotograf hat einen Abstecher nach Finnland oder Kanada gemacht. Das Licht an diesem Tag hätte diesen Gedankengang durchaus zugelassen.

Auf dem Rückweg über den tiefverschneiten Gipfel ergeben sich dann wieder ganz andere Eindrücke. Der Sonnenschein zaubert wieder, und es tauchen Gestalten im Schnee auf, die an urige Figuren aus alten Lagerfeuergeschichten erinnern – oder zumindest der Fantasie den Anreiz zu geben, so etwas zu sehen.

Zu guter Letzt durften meine Fotokollegen und ich noch einige tolle Aussichten genießen und auf wunderschönen verschneiten Pfaden zurück zum Auto laufen. Das Gefühl in eine andere Welt zu treten war dann auch wieder da, nur diesmal war es das Gefühl, wieder in der Realität angekommen zu sein. Dazu beigetragen hat auch der Jogger, der bei -5° nur in Badehose, Schlapphut und Laufschuhen an uns vorbeigetrabt war.

Ich hoffe, allen Prognosen zum Trotz, das der Winter uns dieses Jahr alle überrascht und wir viele schöne Momente im Schnee genießen können. In diesem Sinne. Bleibt neugierig.

sogesehen – Monatsfoto Dezember 2023

Zum einen geht mit dem Monat Dezember das Jahresende einher, zum anderen ist das neue Jahr in greifbarer Nähe. Das Ende wird auch gerne mit dem Wort „Abschied“ assoziiert. Wir verabschieden uns in diesem Sinne von den zurückliegenden Tagen, Wochen und Monaten im Jahr 2023 und machen uns auf den Weg in ein unbekanntes neues Jahr.

Ich wünsche uns allen, dass wir in den nächsten vier Wochen Zeit finden, unsere Herzensmomente von 2023 in Erinnerung zu rufen und inne zu halten. Im neuen Jahr dürfen wir dann gespannt sein, welche Abenteuer und Herzensmomente das Leben für uns bereithält.

Das Team des sogesehen-Blogs wünscht eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachten im Kreise der Familie und einen guten Start in das Jahr 2024! Wir bedanken uns für die positiven Zusprüche zu unserem Blog. Neu hier? In unserem Archiv sind alle Beiträge nachzulesen. Viel Spaß beim Stöbern!

Möwenkampf auf Svalbard

Durch besondere Vielfalt zeichnet sie sich nicht aus, die Avifauna des Svalbard-Archipels: nur rund 40 Brutvogelarten besiedeln im kurzen Frühling und Sommer diesen auch als Spitzbergen bekannten Teil der europäischen Arktis. Ornithologisch interessierte Reisende kommen aber dennoch voll auf ihre Kosten, denn die schiere Individuenzahl der Vögel ist beeindruckend und ihre Scheu vor Menschen oftmals gering. Auf Schritt und Tritt ergeben sich somit beste Möglichkeiten zum Beobachten unterschiedlicher Verhaltensweisen und Interaktionen.

Schmarotzerraubmöwen zum Beispiel sind auf Svalbard regelmäßig anzutreffen, und sie sorgen für Stimmung, wo immer sie auftauchen. Sobald man eine erspäht hat, weiß man: Gleich gibt es Action! Dann sollte die Kamera schussbereit zur Hand sein. So auch bei der hier gezeigten Situation, in der sich eine Raubmöwe und eine Dreizehenmöwe über mehrere Minuten hinweg intensiv in der Luft beharkten. Der genaue Auslöser für die Auseinandersetzung war mir nicht ersichtlich. Weder war ein zu verteidigender Brutplatz der Dreizehenmöwe in der Nähe, noch hatte sie Beute im Schnabel, die man ihr hätte abjagen können („Kleptoparasitismus“). Vermutlich ist es einfach die grundsätzlich tiefe Abneigung der Dreizehenmöwe gegen den anderen Vogel gewesen, die zur unprovozierten Attacke getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ geführt hat. Diese Kühnheit hatte jedoch ihren Preis, denn es wurde mit harten Bandagen gekämpft, wobei die Raubmöwe ihre körperliche Überlegenheit und Wendigkeit voll ausgespielt hat.

Den beherzten Biss in die weiche Flanke der Dreizehenmöwe stelle ich mir jedenfalls für jene äußerst schmerzhaft vor… 

(Dieses Foto mitsamt Text ist im aktuellen Heft (12/2023) der Zeitschrift NaturFoto in der Rubrik „Augenblick“ abgedruckt.)

25. November 2023
Sebastian Schröder-Esch
(www.schroeder-esch.de)

Wiedererkennungswert

Ist es nicht erstaunlich: eigentlich nur ein Bus, ein Verkehrsmittel, Teil des ÖPNV-Netzes, man benutzt ihn, um von A nach B zu gelangen. Und doch so viel mehr.

Zugegeben, die Farbe spielt sicher eine Rolle. Ein Signalrot, das andernorts der Feuerwehr vorbehalten ist. Hier aber, in London, lässt es einen die Busse schon auf mehrere Kilometer (Entschuldigung: Meilen) erkennen und zuordnen. Dazu die freundliche, hochgezogene Form.

Ich frage mich dabei schon, was hier mehr Bedeutung trägt: Das eigentliche Vehikel oder vielmehr das Bild, das wir alle von ihm im Kopf haben und das für mich den eigentlichen Symbolcharakter ausmacht.

Im Grunde brauchte es nicht das Parlamentsgebäude am Themseufer im Hintergrund. Man weiß sich doch sowieso in Britanniens Metropole, sobald etwas Rotes, Doppelgeschossiges um die Ecke biegt und die innere Assoziationskette augenblicklich losrattert. Wer auch immer in den letzten fünfzig, sechzig Jahren an der Bildung und Etablierung dieser Marke beteiligt gewesen sein mag (oder war es etwa ein Zufallsprodukt?), darf sich mit Fug und Recht Marketinggenie nennen.

Das Ganze funktioniert übrigens auch mit schwarzen Taxis 🙂

6. November 2023
Sebastian Schröder-Esch
(www.schroeder-esch.de)

Herausforderung am Niederhorn

Ein Wochenende mit gleichgesinnten Fotofreund*innen ist immer ein echtes Highlight für mich. So auch Anfang Oktober, als Sebastian aufs Niederhorn oberhalb vom Thuner See einlud.  Zum Anregen des fotografischen Appetits hat er ein paar Bilder gezeigt, die mich herausgefordert haben. So habe ich ganz mutig zugesagt, wohl wissend, daß sowohl mein fotografisches Ego als auch mein Portemonnaie sich an diesem Wochenende in der großartigen Schweizer Natur die meiste Zeit außerhalb ihrer Komfortzone bewegen würden.

Fotografisch fühle ich mich von der Weite der Natur oft überfordert und gehe dann gern ganz nah ran an die Details. Aber ich war ja nicht aufgebrochen, um dann das zu fotografieren, was ich auch daheim im Schwarzwald oder am Tuniberg fotografieren kann.

Also gut, erst habe ich mich noch hinter ein paar Grashalmen versteckt, und dann doch langsam Lust bekommen, der Landschaft einfach Raum zu geben:

Zu meiner Freude waren sehr nette Menschen mit dabei. So konnten wir uns immer wieder miteinander austauschen, voneinander neue Blickwinkel lernen und nicht zuletzt untereinander auch mal Material und Technik ausleihen.

An die Massen von Touristen, die Tag für Tag durch ihre Wohnung laufen, haben sich die Steingeißen mit ihren Jungen recht gut gewöhnt.
Wir haben uns bemüht, uns wie Gäste zu verhalten, die gerne wiederkommen dürfen. Und haben festgestellt, daß das gar nicht immer so einfach ist.
Freundlicherweise haben sie uns nicht mit ihren Hörnern aufgespießt, sondern sind einfach weggegangen, wenn wir als Fotografenrudel (m/w/d) mit fetten Objektiven alle in die gleiche Richtung geschaut haben und dadurch unvermeidlich einen Haufen anderer Leute auch genau an diese Stelle gelockt haben.

Vielleicht war die Lehre der Steingeißen an uns, den Homo sapiens sapiens:
„Der Klügere gibt nach.“

Im Lauf der Tage habe ich mich dann doch ein bißchen mit der Herausforderung angefreundet, die Weite der Landschaft auf einem nicht mal briefmarkengroßen Bildsensor einzufangen, so daß sie trotzdem für Außenstehende einigermaßen nachvollziehbar ist.

Und dann ist es wie so oft:
Am besten hört man auf, wenn es am schönsten ist.

sogesehen – Monatsfoto November 2023

Willkommen im November – laut Umfragen wohl der unbeliebteste Monat der Deutschen, und er macht es einem auch nicht leicht, ihn zu mögen.

Pünktlich zum Start ist es merklich kühler und nasser geworden, und auch der herbstlich bunte Wald verliert immer mehr an Farbe. Zu viele Viren und zu wenig Licht sorgen für schlechte Laune, und sein Beiname „Totenmonat“ macht die Sache auch nicht besser.

Der November kommt eher leise und unaufgeregt daher. Während ich die Sommermonate mit Gute-Laune-Musik, Vogelgezwitscher und fröhlichen Menschen verbinde, klingt der November eher nach melancholischem Jazz, raschelndem Laub und leisen Gesprächen. Ist doch eigentlich gar nicht so schlecht, oder?

Auch fotografisch kann ich dieser eher farblosen Zeit einiges abgewinnen, denn auch bei mir kehrt nun Ruhe ein. Statt knalliger Farben und Urlaubsimpressionen rücken Bildkomposition und Minimalismus wieder mehr in den Vordergrund.

Ich mag den November, Ihr auch?

Farbenrausch

In meinem Monatsbeitrag Oktober hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich die bunte Jahreszeit besonders liebe. Die Farben am Waldboden verändern sich bei einem Herbstspaziergang mit jedem Schritt, und auch der Blick nach oben in die Baumkronen ist vielversprechend.

Mutter Natur schenkt uns jedes Jahr aufs Neue mit ihren natürlichen Farben einige Wochen lang eine bunte und gefühlt aktive Zeit, bevor sie uns dann mit den Wintermonaten zur Ruhe kommen lässt. Man könnte meinen, sie möchte uns im Herbst das Herz voll mit Wärme füllen. Zumindest kommt in mir solch ein Gefühl auf, wenn ich im Herbstwald spazieren gehe und sich die Sonnenstrahlen durch den dichten Wald kämpfen und dabei mein Herz und meine Seele berühren. Ich bleibe dann oft stehen, genieße den Moment und freue mich über die bunten Farben im Wald.

Bevor das Wetter in den vergangenen Tagen wieder ungemütlicher wurde und es in nächster Zeit bestimmt auch grauer wird, konnte ich die besondere Herbststimmung noch einfangen.

Die Erinnerungen an bunte Herbstspaziergänge oder an die wärmenden Sonnenstrahlen halte ich mir dann immer wieder gerne vor Augen, wenn ich im Winter die bunten Farben und die Wärme der Sonne im Wald vermisse.  

Ich konnte euch mit meinem kleinen Blogeintrag hoffentlich auch ein paar wärmende Erinnerungen für die kommenden Wochen mit auf den Weg geben 🙂